Grundschule soll stationäre Lüftungsanlagen bekommen
Die Freyunger Stadtverwaltung hat das Planungsbüro Pünner aus Tittling damit beauftragt, schnellstmöglich die Installation von Raumlüftungsanlagen in der Grundschule zu planen und umzusetzen. Das teilte die Freyunger Stadtverwaltung gestern mit. „Damit kann in Zukunft ein kontinuierlicher Luftaustausch sichergestellt werden. Dies verbessert die Luftqualität in den Klassenzimmern und sorgt dafür, dass Aerosole schnell aus dem Raum befördert werden", zeigt sich Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich bei einem Ortstermin in der Grundschule überzeugt.
Wie Ingenieur Jürgen Pünner und der aus Freyung stammende Techniker Fabian Zellner bestätigten, plant bzw. verbaut ihr Ingenieurbüro Raumlüftungsanlagen in zahlreichen Gebäuden, insbesondere jedoch in Schulen. Beispielsweise wurde das Gymnasium Untergriesbach im Rahmen der Generalsanierung mit solchen Anlagen ausgerüstet. „Die Menge der ausgetauschten Luft wird so berechnet, dass stündlich 30 cbm/Stunde Frischluft pro Schüler ausgetauscht wird. Die Luft wird komplett aus dem Klassenzimmer abgesaugt und neue Frischluft in das Klassenzimmer befördert, nachdem sie entsprechend über leistungsstarke Wärmerückgewinnungssysteme und durch sogenannte ,Hepafilter` (über 99 Prozent Reinigungsgrad der Luftaerosole) gereinigt wurde", wird Pünner in der Mitteilung zitiert. Damit sei die maximal mögliche Sicherheit für die Schüler und Lehrer gewährleistet.
Wie der Technische Leiter des Freyunger Bauamtes, Lothar Ilg erläutert, soll der Antrag auf Förderung durch den Bund schnellstmöglich gestellt werden. Der Fördersatz beträgt 80 Prozent. Die Maßnahmen werden dann durch die Stadt umgehend ausgeschrieben, eine Vergabe kann erst erfolgen, wenn der Förderbescheid ergangen ist. „Wir hoffen, dass wir spätestens Anfang des kommeden Jahres mit der Installation beginnen können", so Ilg. Wie Bürgermeister Heinrich betont, habe der Freyunger Stadtrat einstimmig die Beschaffung von mobilen Raumlüftungsanlagen abgelehnt, da deren Wirkung extrem viel schlechter sei als bei stationär verbauten Anlagen, die mit Luftaustausch arbeiten. „Wir wollen keine Luft im Klassenzimmer herumpumpen, sondern einen echten, wirkungsvollen Luftaustausch sicherstellen", so Heinrich.